2010 - Der Tyrann

von Bernd Gombold


 

 

 

 

Im Rathaus neigt sich ein fast normaler Arbeitstag dem Ende zu. Aber nur "fast normal", denn Bürgermeister Albert Babel feiert heute seinen 50. Geburtstag und ist deshalb etwas genervter als sonst und wieder besonders "charmant" zu seiner Frau Erna und seiner Tochter Lisa, die er beide im Rathaus für sich arbeiten läßt.

 

Seine Grobheiten werden noch durch die neue Sprechanlage im Rathaus verstärkt, mit deren Hilfe er die Befehle nun vom Schreibtisch aus erteilen kann


 

 

 

 

 

Erna und Lisa sind sich wieder einmal einig: Albert führt sich auf wie ein richtiger Tyrann. Dies spürt auch Rosalinde, die Putzfrau, die den Bürgermeister immer wieder beim Einstudieren seiner Rede stört.


 

 

 

Zu allem Überfluß teilt ihm die neugierige Rosalinde auch noch mit, dass seine Tochter ein Verhältnis mit Peter Scharbach hat, dem Sohn des verhassten Bürgermeisters aus dem Nachbarort! Ultimativ fordert er seine Tochter auf, dieses Verhältnis noch am gleichen Tag zu beenden.

 

Selbstverständlich weigert sich Lisa und erfährt von ihrem zornigen Vater, wie sehr er es wieder einmal bereut, nur eine Tochter und keinen Sohn zu haben. Denn mit einem Sohn - so der strenge Vater - gäbe es bestimmt keinen solchen Ärger.


 

 

 

 

 

Dank der neuen Sprechanlage im Rathaus, die Albert selbst noch nicht so richtig beherrscht, hört Lisa durch Zufall im Büro nebenan ein paar "Sünden" aus Alberts Jugendzeit, die dieser seinen besten Freunden Fritz und Eugen erzählt.